Man muss immer bedenken, dass Rassismus nicht nur eine moralisch minderwertige Haltung ist. Rassismus ist eine Weltanschauung. Rassisten legen sich die Welt auf diese Weise zurecht: hinter und unter allem politischen Geschehen steht ein Prinzip. Dieses Prinzip ist die treibende Kraft der Weltgeschichte. Je verborgener es ist, desto wirksamer ist es. Gegenwärtig legen sich die Neu-Rechten (Leute wie Elsässer, Weißmann, Höcke ...) die Flüchtlingssituation als bewusste Strategie zurecht, mit der Frau Merkel (zusammen mit der UN) die deutsche Bevölkerung bedroht. Die Menschen fliehen nur oberflächlich betrachtet vor Krieg und Not. Vielmehr werden die bewusst angelockt, um die Bevölkerung Deutschlands "auszutauschen".
In diesem Zusammenhang spielen natürlich die Sexualität und das "Reproduktionsverhalten" eine entscheidende Rolle. Familie und Ehe sind die Keimzelle des Staates, Homosexualität eine Gefährdung und Fremde eine Bedrohung. In der Familie und den Nchwuchs entscheidet sich die Zukunft des deutschen Volkes. Und dieses Volk ist biologisch bestimmt.
Rassismus in seiner modernen Form entsteht in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Als ein wichtiger Baustein muss Arthur Gobineaus vierbändiges Werk "Versuch über die Ungleichheit der Rassen" (1854) gelten. Hierin ist eine bestimmte Geschichtsauffassung dargestellt: die gesamte Geschichte der Menschheit dreht sich um den Kampf unterschiedlicher Rassen um Expansion, Erhalt und Eroberung.
Diejenige Gruppe gewinnt die Oberhand, deren rassischen Merkmale besonders rein ausgeprägt sind. Je besser eine Gruppe sich in ihren rassischen Merkmalen von anderen unterscheidet, desto besser gelingt ihr Erhalt, Eroberung und Fortschritt.
Der Feind heißt "Rassenmischung".
Die biologische Reproduktion ist der Schlüssel für den Erfolg in der Geschichte.
Man wird unschwer erkennen, dass dieses Weltbild heutzutage wiederkehrt. Es muss noch nicht einmal als Vernichtungsrassismus auftauchen (Vertreibung oder Tötung von Menschen anderer "Rassen") - Rassismus ist der Grundgedanke, dass es in der Weltgeschichte um die "Reinerhaltung" der eigenen Rasse geht.
Ein Aufsatz von Thomas Assheuer über das weltweite Aufkommen des rechten Populismus. Sehr empfehlenswert - zum Downloaden.
Hier ein kleiner Textauszug
"Hillary Clinton , so lautet der Vorwurf von rechts bis links, sei die Frau der Feinsinnigen
und Arrivierten. Sie mache Politik für Globalisierungsgewinner, für Menschen, die BMW
fahren und Jazzmusik toll finden. Trump dagegen umgarnt jene, die lieber ein Steak in der
Hand halten als ein Saxofon. Menschen, die alles Kosmopolitische verachten, weil sie es
unwillkürlich mit Globalisierung in Verbindung bringen – also mit Firmenverlagerungen,
Billigimporten, Arbeitslosigkeit. Für solche Menschen hat Trump eine untrügliche
Witterung, und deshalb kündigt er den Elitenkonsens auf, wonach die Globalisierung ein
Glück für Amerika sei. Er ist der Angstaustreiber und Wutableiter, seine Wahlkampf-
Auftritte sind Erlösungsveranstaltungen. Trump: "Es ist Wut im Land."
Als Pfad der Tränen, englisch Trail of Tears, wird die Vertreibung von Indianern aus dem fruchtbaren südöstlichen Waldland der USA in das eher karge Indianer-Territorium im heutigen Bundesstaat Oklahoma bezeichnet. Die Deportationen indianischer Stämme stellen eine historische Zäsur dar und markieren den Tiefpunkt in den Beziehungen indianischer Stämme zu der Regierung der Vereinigten Staaten.
Die Vertreibung fand vor dem Hintergrund des ab 1800 zunehmenden Landbedarfs der aus Europa stammenden Siedler und der damit verbundenen Ausdehnung des nordamerikanischen Grenzlandes statt. Die von der Indianerpolitik der Vereinigten Staaten getragene und durch den Indian Removal Act von 1830 durch die Gesetzgebung gedeckte Umsiedlung betraf die Völker der Muskogee (Creek), Cherokee, Chickasaw, Choctaw und Seminolen, die wegen ihrer Anpassung an die Lebensweise der Kolonisten auch als die „Fünf zivilisierten Nationen“ beschrieben werden. Durch die von Präsident Andrew Jackson verhandelten Verträge wurden die Völker zwischen 1831 und 1839 zur Abtretung, zum Landtausch oder zum Verkauf ihrer angestammten Gebiete in den Südstaaten oder durch Einsatz des Militärs zur Räumung gezwungen.
Die Umsiedlung wurde in Trecks organisiert und folgte, von amerikanischen Truppen begleitet, verschiedenen Routen nach Westen. Auf dem Weg in die neu eingerichteten Indianerreservate starb über ein Viertel der Indianer und der sie begleitenden afroamerikanischen Sklaven durch Krankheiten, Erschöpfung, Kälte und Hunger. Die Folgen für die Vertriebenen waren verheerend und reichten bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.
(Wikipedia)