Die verarschen alle ...

Fünf Tage nach Beginn der türkischen Militäroperation "Schutzschild Euphrat" zeichnen sich die dramatischen Folgen ab. Ankaras Offensive richtet sich genau gegen die Kräfte in Syrien, die bislang im Kampf gegen den IS am erfolgreichsten waren: die YPG. Türkische Spezialkräfte und arabische Milizionäre paradieren durch Orte, die sie nach eigener Aussage gerade "befreit" haben - aber eben nicht vom IS. Es sind vielmehr Dörfer, die in den vergangenen Monaten die YPG mit Unterstützung des US-Militärs vom IS erobert hatte.

Drei Jahre lang hatte sich Ankara nicht daran gestört, dass der IS Hunderte Quadratkilometer entlang der Grenze zur Türkei kontrollierte. Erst als die YPG im Kampf gegen die Dschihadisten auf das Westufer des Euphrat vordrangen, regte sich die türkische Regierung. Offiziell richtet sich die Operation "Schutzschild Euphrat" gegen IS und YPG gleichermaßen, bislang aber nimmt die Türkei vor allem die Kurden ins Visier.

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