Das ist leider auch wahr:
"Allein in diesem Jahr wurden im Jemen mehr Menschen von Drohnen getötet als von Al-Qaida. In Afghanistan, dem weiterhin am meisten von Drohnen bombardierten Land der Welt, fanden allein im Oktober mindestens achtzig Luft- und Drohnen-Angriffe statt. Dabei wurden mehr als zweihundert Menschen getötet. Einer dieser Angriffe traf im nordafghanischen Kunduz ein Krankenhaus der Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Mindestens dreißig Menschen kamen dabei ums Leben. Wer sie waren, interessiert niemanden. Die Trauer ist nicht nur begrenzt, sie ist nicht einmal vorhanden.
In Anbetracht des Ausmaßes des Drohnen-Krieges bezeichnete der US-amerikanische Linguist und Philosoph Noam Chomsky die Angriffe, die vom US-Präsidenten persönlich abgesegnet werden, vor einiger Zeit als "mörderischste Terror-Kampagne der Gegenwart". Diese Terror-Kampagne hat mit den Anschlägen in Paris mehr zu tun, als viele glauben.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen viele westliche Nationen im Wettbewerb, sich eigene bewaffnete Drohnen zu beschaffen. Politiker in Berlin, Washington, London und Paris sind weiterhin der Meinung, dass der Krieg mit den Drohnen sicherer und präziser sei, immerhin müssen dann weniger oder im Idealfall gar keine Soldaten an die Front. Stattdessen wird alles über einen Joystick und vor einem Monitor sitzend geregelt"
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46572/1.html
16. Nov.
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