Er tut´s schon wieder!
Er kann´s nicht lassen.
Er redet.
Afghanistan sei sicher, sagt er. Und außerdem:
Das Land habe viel Entwicklungshilfe bekommen, so de Maizière weiter. "Da kann man auch erwarten, dass die Menschen dort bleiben." Jawoll. Kriegen Geld. Kann man sich auch totschießen lassen. Sicherlich sei die Sicherheit in Afghanistan nicht so hoch wie anderswo, doch es gebe durchaus sichere Gegenden.
Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer (SPD), ist dagegen, afghanische Flüchtlinge in ihr Heimatland zurückzuschicken. Die Sicherheitslage am Hindukusch sei nicht dazu angetan, Afghanistan als sicheres Herkunftsland einzustufen, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im Südwestrundfunk (SWR). Allein schon das Vorhaben, den Bundeswehreinsatz über 2016 hinaus zu verlängern, zeige, wie prekär die Verhältnisse noch seien.
lies weiter....
Reinhard Erös, Entwicklungshelfer in Afghanistan und Gründer der Kinderhilfe Afghanistan hat die Pläne der Bundesregierung, Asyl suchende Afghanen in ihr Heimatland zurückzuschicken, nachdrücklich kritisiert.
Der ehemalige Oberstabsarzt der Bundeswehr sagte im Deutschlandradio Kultur: "Die Situation in Afghanistan ist jetzt so schlimm wie in den letzten 13 Jahren nicht mehr, in fast allen Bereichen. Und die wollen wir jetzt zurückschicken? Das Ganze drei Wochen nach dem Luftschlag in Kundus." Die jungen Menschen, vor allem junge Männer, die in den letzten Wochen und Monaten nach Deutschland gekommen seien, seien schließlich keine Taliban. "Das sind aktive, hoch motivierte (...) junge Männer, die die Situation in ihrem Land – zu Recht – mit Perspektivlosigkeit betrachten."
Erös sagte weiter: Afghanistan könne nicht als sicheres Herkunftsland bezeichnet werden, denn mehr Zivilisten und Polizisten als je zuvor seien in der letzten Zeit ums Leben gekommen. "Das heißt: Die Sicherheitslage in Afghanistan im Jahr 2015 ist schlimmer als in all den Jahren, in denen die Nato (...) dort tätig war."
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